Am Freitag, den 23. März 2018 wurde die neue Netzersatzanlage mit Lichtmastanhänger im Feuerwehrhaus in Forst eingeweiht und offiziell an die Freiwillige Feuerwehr Forst übergeben. Um 18:30 Uhr begrüßte der Bürgermeister Bernd Killinger neben dem Kommandanten Mario Heinzmann, auch Bürgermeister a.D. und Ehrenmitglied Reinhold Gsell. Darüber hinaus hieß er auch Pfarrer Marcus Rensch, Diakon Werner Heger die Vertreter des Gemeinderates Christian Holzer, Emil Kniel, Hermann Eiseler und Irmgard Ferber, den Oberstleutnant a.D. Jürgen Steinbrink, sowie Michael Veith und Hauptamtsleiter Heimo Czink willkommen. Entschuldigt waren Kreisbrandmeister Thomas Hauck und Unterkreisführer Michael Hellriegel. Auch der Verantwortliche der Firma Endress Herr Harsch durfte zur kleinen Feierstunde im Forster Feuerwehrhaus begrüßt werden.

"Bei Großschadensereignissen haben wir ein Problem, wenn das Stromnetz und damit das Internet, Telefon und sämtliche Stromversorgung flächendeckend ausfällt. Die Gemeinde muss dann bereit sein mit allen Beteiligten Hilfsorganisationen diese Lage zu bewältigen". Aus diesem Grund, so Bürgermeister Bernd Killinger, hat die Gemeinde Forst sich bereits seit längerem mit dieser Thematik befasst und sich Gedanken darüber gemacht, wie man hier die notwendige Vorsorge treffen kann um nicht unvorbereitet auf ein solches Großschadensereignis zu treffen. Der Gemeinderat hat gemeinsam mit dem Oberstleutnant a.D. Jürgen Steinbrink als Fachmann im Katastrophenschutz ein Konzept erarbeitet, welches nun die Beschaffung von 3 Netzersatzanlagen für die Gemeinde Forst notwendig gemacht hat.

Eine dieser Netzersatzanlagen steht nun im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Forst. Das Feuerwehrhaus soll im Ernstfall als Lagezentrum dienen und kann durch die Netzersatzanlage mit Strom versorgt und eingespeist werden. Die dafür erforderlichen Elektroarbeiten am Feuerwehrhaus haben bereits begonnen. Bernd Killinger betonte jedoch auch, dass die Netzersatzanlage flexibel einsetzbar und mit einem Lichtmast ausgestattet ist und somit bei alltäglichen Einsätzen der Forster Feuerwehr genutzt und gewinnbringend eingesetzt werden kann. Bereits am 09.02.2018 wurde die Netzersatzanlage (NEA) bei der Firma Endress abgeholt. Seither machen sich die aktiven Feuerwehrkameraden mit der neuen Technik und den Funktionen vertraut um die NEA im Einsatzfall effizient nutzen zu können. Bürgermeister Bernd Killinger bedankte sich bei allen Angehörigen der Forster Feuerwehr für ihren Einsatz und ihr alltägliches Engagement.

Kommandant Mario Heinzmann ging im Anschluss kurz näher auf die technischen Daten der NEA ein. Die NEA verfügt über einen leistungsfähigen Generator, zahlreichen Steckdosen zum Betrieb von externen Gerätschaften, einen pneumatischen Teleskoplichtmast mit einer Lichthöhe von 9 Metern und natürlich der Möglichkeit zur Einspeisung des Feuerwehrhauses als vorgesehenen Stützpunkt im Ernstfall.

Anschließend wurde die NEA in einem kurzen ökumenischen Gottesdienst durch den Diakon Werner Heger und den Pfarrer Marcus Rensch offiziell eingeweiht. Bei der Feuerwehr gibt es oft Momente in denen jede Sekunde zählt. Doch um helfen zu können braucht es auch die dafür notwendige Ausrüstung, welche nun um ein weiteres ergänzt werden konnte. Die Sicherheit der Forster Bürger, ihr Hab und Gut, liegt in den Händen dieser engagierten Menschen - bei Tag und auch bei Nacht. Die Einsätze bei Unfällen, Bränden oder Katastrophen ist oftmals lebensgefährlich, körperlich anstrengend und belastend. Hierbei kann man jede geistliche Unterstützung bei den Einsätzen gebrauchen. Pfarrer Rensch und Diakon Heger wünschen möglichst wenige Einsätze mit der neuen NEA und wenn die Situation doch eintritt, eine gesunde und baldige Rückkehr. "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr". Mit diesen Worten segneten sie die neue Netzersatzanlage mit Lichtmastanhänger.

Danach erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Bernd Killinger an den Kommandanten Mario Heinzmann. Zum Schluss wurde die NEA auf den Vorplatz des Feuerwehrhauses gefahren und dort in Betrieb genommen. Alle Beteiligten und Gäst konnten sich von der Leistungsfähigkeit der NEA und des Lichtmastes überzeugen. Im Versammlungsraum des Feuerwehrhauses ließ man dann die Feierstunde bei Essen und Trinken gemeinsam ausklingen.

 

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