Die Freiwillige Feuerwehr Forst wurde um kurz nach 4 Uhr am frühen Dienstagmorgen mit dem Einsatzstichwort „Technische Hilfeleistung – Fahrbahn reinigen“ auf die Hambrücker Straße nach Forst alarmiert.

Die Polizei hatte die Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Amtshilfe angefordert. Im Bereich der Heinrich-Hertz-Straße und der Hambrücker Straße bis über die Autobahnbrücke der A5, waren größere Mengen an Getreide-Korn auf der Straße verteilt.

Offenbar hatte ein LKW seine Fahrt nach der Nachtruhe in der Heinrich-Hertz-Straße im Forster Industriegebiet begonnen. Was der Fahrer aber scheinbar nicht bemerkte, war dass sich zu diesem Zeitpunkt bereits eine große Menge seiner Korn-Ladung auf der Straße aufgehäuft hatte.

Der LKW setzte seine Fahrt fort und fuhr den Spuren nach über den Rasthof Bruchsal West auf die Bundesautobahn auf. Über eine Länge von etwa 2 Kilometern, verlor er schätzungsweise 10 Kubik seiner Ladung. Diese bildete einen Kornteppich auf der Fahrbahn, welcher sich durch den anhaltenden Starkregen in eine Rutschbahn verwandelte.

Zunächst machte sich der stellvertretende Kommandant Sascha Luft vor Ort ein Bild der Lage und besprach gemeinsam mit der Polizei und dem dann ebenfalls anrückenden Kommandanten Mario Heinzmann, das weitere Vorgehen.

Man entschied sich dazu, aufgrund des bald beginnenden Berufsverkehrs, den Verkehrsknotenpunkt rund um die Hambrücker Straße zu säubern. Hierzu wurde der Forster Bauhof mit einer Kehrmaschine und einem Radler zur Unterstützung angefordert.

Mit vereinten Kräften konnte man die mehrere Zentimeter dicke Korn-Wasser-Schicht von der Fahrbahn entfernen. Während der Reinigungsarbeiten in der Hambrücker Straße, musste diese immer wieder voll gesperrt werden.

Im Anschluss wurde mit der Beseitigung der Verschmutzung auf der Heinrich-Hertz-Straße begonnen. Hier zog sich eine mehrere hundert Meter lange Spur bis zum größeren „Korn-Berg“, bei welchem der Lastwagen offenbar genächtigt hätte, im Verlauf der Straße.

Bis zur Beendigung der kompletten Reinigungsarbeiten, welche alle 4 Einsatzfahrzeuge und 15 Kameraden der Forster Feuerwehr, sowie die Mitarbeiter des Bauhofes Forst, der Polizei und der Autobahnmeisterei forderten, vergingen insgesamt etwa 5 Stunden. Auch der Bürgermeister Bernd Killinger kam an die Einsatzstelle vor Ort um sich ein Bild des Ausmaßes zu machen. Der entstandene Schaden sowie die anfallenden Kosten werden sich auf einen schätzungsweise 4 oder gar 5-stelligen Betrag belaufen.

 

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